Monthly Archives: December 2007

Karijini

FORTSETZUNG TOM PRICE…

Ab 14 Uhr:
Vor dem Abmarsch nochmals an der Motelreception fragen, ob eine Nachricht aus Perth gekommen ist STOPP Ein Wende zeichnet sich ab STOPP Das Auto ist irreparabel STOPP Wir sollen ausgeflogen werden STOPP X-tes Telefon nach Perth STOPP Die Gerüchte bestätigen sich STOPP Auto leeren STOPP Endlich die Tour in den National Park buchen können STOPP Von der Vermietung die Buchung der Flüge, der ersten Übernachtung und des Transfer verlangen STOPP Das neue Mietauto buchen STOPP Froh sein, dass wir endlich wissen, wie es weitergeht STOPP

Nachdem uns drei Tage versprochen wurde, dass das Auto bald wieder funktioniert, ist es nun definitiv – das Auto wird nicht hier in Tom Price repariert. Wegen schlechter Wartung soll es zu diesem Schaden gekommen sein. Wir gewöhnen uns rasch an den Gedanken, dass wir nun ausgeflogen werden und der 4×4-Spass vorbei ist. Dank der klaren und bestimmten Forderungen von Stuwi organisiert uns die Vermietung alles notwendige für die Rückreise. Leider ist es aussichtslos, dass wir für die restliche Zeit in Westaustralien ein vergleichbares Fahrzeug erhalten. Ohne Zelte sind Übernachtungen in der Wildnis von Australien nicht mehr möglich. So werden wir für den Rest der Zeit mit einem normalen PW herum kurven und in Motels, Hotels, Cabins oder was auch immer übernachten. Dies ist zwar nicht gerade das was wir uns vorgestellt und gewünscht haben, aber ganz nach australischer Art bleibt uns nichts anderes übrig als diese Tatsache „no worries, mate“-mässig zu akzeptieren.

Karijini National Park
Endlich, wir besuchen den Karijini National Park. Schliesslich sind wir ja nur wegen diesem hier in Tom Price gelandet. Da wir ja bekanntlich keinen fahrbaren Untersatz mehr haben, besuchen wir den Park in einer geführten Gruppe. Unser Guide bringt uns in einem Tag zu den wichtigsten Schluchten des Parks. Vor allem das Schwimmen und Klettern in den Schluchten gefällt uns sehr gut. Wir konnten uns kaum vorstellen, dass es in mitten solch karger Landschaft so grün sein kann. Unseren letzten Abend in Tom Price verbringen wir mit einem BBQ und einem ausführlichen Schwatz mit Jim, einem Aussie, der seit acht Monaten mit dem Motorrad von London nach Melbourne unterwegs ist. Kaum zu glauben, doch gegen zehn Uhr fängt es tatsächlich an zu regnen.

Ausgeflogen…
Endlich packen und Tom Price verlassen! Via Newman fliegen wir zurück nach Perth. Frau Frankauser (laut Flugticket) versucht ein Sackmesser an Bord zu schmuggeln. Zum Glück sind die Aussies nicht so stur wie die Deutschen (gäu KK) und das wertvolle Stück kann in einem überdimensionalen Plastiksack nachträglich eingecheckt werden. Am Flughafen in Perth nehmen wir unseren PW in Empfang. Ein tolles Gefühl wieder einen fahrbaren Untersatz zu haben. Die Karre ist sogar gross genug, um all unser Gepäck zu verstauen. Wir fahren direkt ins Zentrum, wo uns die Vermietung im Holiday Inn ein Zimmer reserviert hat. Was für ein Luxus nach der Arbeiterbaracke in Tom Price! Im Pub nehmen gönnen wir uns ein Bier (33 Aussie Dollar für 4 Bier, crazy…) und geniessen unsere Rückkehr in die Zivilisation.

Wir wünschen unseren Familien, Verwandten, Bekannten, Freunden und Kollegen „Merry X-Mas“ und schöne Festtage! G’day aus dem heissen Perth!