Italien

Ein paar Cherzli…
Der runde Geburi von Odi verschlägt uns für eine Woche in den Süden. Da ich nach der Thailand-Buchungsrunde (ein Monat im Dezember erwartet uns 🙂 ) keine Lust hatte wieder stundenlang im Internet zu suchen resp. buchen, beschliessen wir spontan Verona und Turin zu besuchen und dazwischen bei (Gross-)Tante Edith am Meer noch ein bisschen Sonne zu tanken. Die beiden Städte sind seit längerer Zeit, da Unesco Weltkulturerbe, auf unserer To do-Liste und bei Edith ist es sowieso immer super! Via Simplon erreichen wir kurz vor Mittag Italien und landen in einem grossen Schopping-Center in Gravallone Toce im Mäc, im Spielsalon, auf dem Spielplatz und im Einkaufsladen. Da hats irgendwie für alle was dabei :-). Nach weiteren zwei Stunden auf der Autobahn erreichen wir das Agriturismo, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben werden. Wie immer sind diese Dinger richtig gut. Die Kids können sich im grossen Zimmer, im Pool und auf dem Spielplatz so richtig austoben. Da wir zum Znacht nicht nochmals Lust haben irgendwo hinzufahren, geniessen wir ein improvisiertes Pic-Nic vor dem Haus und Dank der vier kleinen Küchlein mit Kerzli kommt sogar noch etwas Geburi-Stimmung auf. Happy Birthday, Mäzu/Papa! Du bisch dr Best! Mir fröie üs uf mindestens vierzg witere Jahr mit dir.

Wunderschönes Verona
Endlich, Verona wir kommen. Gefühlte 20ig Mal wollten wir hier schon hin und jedes Mal haben wir es verschoben, ganz nach dem Motto “hier sind wir ja so schnell, lass es uns das nächste Mal anschauen”. Dass die Stadt Unesco Weltkulturerbe ist, habe ich ja schon erwähnt. Wir sind früh auf den Beinen und entsprechend früh – ich spreche hier von kurz nach neun Uhr – starten wir unsere Sightseeing-Tour. Die Morgenstunde hat zwei grosse Vorteile: es ist erstens noch angenehm kühl und zweitens sind wir noch fast alleine unterwegs. Die berühmte Arena, wo jedes Jahr Opern aufgeführt werden, ist unser erstes Ziel. Da die Aufführungen zur Zeit jeden Abend stattfinden, ist das meiste in der Arena mit Stühlen zugepflastert. Wer weiss, vielleicht führt mich ja der Herr Odermatt mal zu einer Oper aus, denn dabei erst soll sich die ganze Pracht entfalten.

Italy, Verona, Arena

Weiter geht es durch kleine Gässchen, an schönen Häusern vorbei, durch Kirchen und über Plätze. Verona ist wirklich ganz wunderbar und überaus romantisch.

Italy, Verona, Houses

Wir sind gar nicht verwundert, dass Romeo und Julia hierher kommen sollen. Hier beim Haus der beiden – die beiden haben übrigens nie gelebt und sind reine Phantasiegestalten – wird es uns mit den zahlreichen Toursiten langsam aber sicher ein bisschen too much. Keine Ahnung, wo sie diese Horden raus gelassen haben. Die Julias mit ihren Romeos sind jedenfalls sehr zahlreich. Die wir keine Lust auf eine Touribeiz haben, landen wir wieder im Mäc. Die Kinder und der Papa freuts und die Mama freut sich auf Edith und Costa. Da gibts dann so richtig feines italienisches Essen. Die Kids machen einmal mehr hervorragend mit und wir sind überaus erstaunt, dass sie bei der Stadttour fast den längere Schnauf haben als wir. Melia ergibt sich erst kurz vor dem Parkhaus endlich dem Schlaf, was wir kurzerhand für ein Bier und eine Gelati nutzen. Nini fliegt gar erst im Auto ins Koma. Zurück im Agriturismo schmeissen wir uns in den Pool. Die Baderatten können kaum genug bekommen vom Wasser. Auch der Rest des Tages ist analog gestern. Nur an Schlaf ist zuerst noch grad nicht zu denken. Obwohl beide eigentlich hundemüde sind, gibt es zuerst im Bett noch eine kleine Party. Irgendwann ist dann aber zum Glück doch Ruhe.

Italy, Verona, Church

Auf nach Costa
Weiter geht es heute nach Costarainera. Die nächsten drei Nächte dürfen wir wieder einmal bei Edith logieren. Die Kids machen derart gut mit auf der Fahrt, dass wir in einem Schlenk die vier Stunden durchziehen können und so viel früher als erwartet am Ziel sind. Dafür reicht es jetzt auch noch für einen Sprung ins Meer. Die Kinder können es kaum erwarten und jauchzen beim Anblick des Meers laut drauflos. Nach der verdienten Abkühlung geht es schliesslich zu Edith. Wir werden bereits erwartet. Die Freude über das Wiedersehen ist gross. Der Abend wird wie immer gemütlich. Einmal mehr werden wir kulinarisch mehr als verwöhnt. Wie gut es uns doch geht!

Italienischer Strandtag zum Ersten
Die Meeresluft scheint allen gut zu tun. Die Kids schlafen bis acht Uhr! Nach Kaffi und Milch sind wir bald ready für den Strand. Edith spendiert uns heute zwei Liegen mit Sonnenschirm. Die Kids sind sofort im siebten Himmel: es hat Spielsachen, Häuschen und Rutschen à gogo. Der Tag wird dann auch derart gemütlich, dass wir zur Mittagszeit gar nicht erst nach Hause gehen. In der Strandbeiz gibts feine Spaghetti alle Vengole und Tintenfisch-Salat. Die Kids essen wacker alles Meeresgetier mit. Nach der Siesta von Melia gibts dann auch noch eine Gelati. Kinder-Herz was willst du mehr! Gegen vier Uhr haben wir dann genug Sonne getankt, nutzen die Dusche vor Ort zur allgemeinen Säuberung und gehen nach einem kleinen Apéro zurück zu Ediths Haus. Zum Znacht gibt es viel feines Gemüse nach Edith-Art und Wurst vom Grill.

Italy, Costarainera, Beach

Italiensicher Strandtag zum Zweiten
Wieder schlafen wir alle bis acht Uhr! Daran könnten wir uns glatt gewöhnen! Anmerkung der Redaktion: die Kids gehen nicht viel später ins Bett als gewohnt. Heute findet das Tüechli wieder seinen Platz unter dem eigenen Sonnenschirm im Sand. Das hat für die Kids auch Vorteile, ist so doch das Meer doch so quasi vor der Nase. So sind wir dann auch einiges mehr im Meer als gestern. Dies ist auch notwendig. Denn wir sind auch einiges sandiger und panierter als gestern. Einige liegen gar Kopf voran im Sandloch… Zum Zmittag gibts wieder viel Meeresgetier in der Strandbeiz. Nach einem Spaziergang am Schatten und der obligaten Gelati gibts nochmals Strand und Meer pur. Es macht viel Freude zu sehen, wie viel Spass die Jungmannschaft am ganzen hat und wir geniessen die letzten Stunden am Meer sehr. So wie wir auch den letzten Abend mit Edith geniessen. Danke, liebe Edith, es war wie immer sehr unkompliziert und total schön! Einmal mehr wurden wir von dir von A bis Z so richtig verwöhnt. Nächstes Jahr kommen wir wie versprochen vier Nächte vorbei :-).

Italy, Costarainera, Sky

Torino
Nach der Verabschiedung von Edith geht es weiter zu unserem letzten Stopp auf dieser kurzen Reise: nach Turin. Auch hier gibt es einige Unesco Dinger zu bestaunen. Da wir nicht die Zeit und die Lust haben die ungefähr zehn Paläste alle vollständig zu besichtigen, pflücken wir den in der Innenstadt raus und lassen die restlichen links liegen. So schlagen wir zwei Fliegen auf einen Streich: wir sehen was von Turin und können das Unesco Weltkulturerbe als erledigt betrachten. Die Stadt ist überraschend aufgeräumt, grosszügig, mondän und überhaupt nicht choatisch. Die vielen hohen Arkaden verschönern die Stadt sehr. Auch der Palast mag zu gefallen. Sogar die Jungmannschaft findet das Prinzessinnen-Schloss (alles ist ja eine Frage des Marketings… hier wird grad Eltern-Marketing betrieben) mega cool. Nur dass der Thron nicht bestiegen werden darf, ist schwer zu verstehen. Die Nacht verbringen wir auf einem riesigen, anonymen Agriturismo. Wir sind die einzigen Gäste, weshalb wir den Pool und die Tiere ganz für uns alleine haben. Die Kids finden beides super und die Zeit bis zur Nachtruhe geht wie im Flug vorbei.

Italy, Turin, Palace

Zurück nach Hause
Zum letzten Mal packen wir unsere Sachen in den Dacia und fahren los. In Aosta legen wir eine ausgedehnte Pause ein. Shopping und Futtern steht auf dem Programm. Wir finden für alle etwas: Papa kauft sich den grössten Limocello ever plus Moretti à gogo und die Kids dürfen sich ein Spielzeug aussuchen. So geht unsere Woche Ferien langsam aber sicher dem Ende entgegen. Der Rest der Fahrt ist rasch vorbei und wir kommen am frühen Nami wohlbehalten wieder zu Hause an. Dank dem, dass Nadine (danke tusig!) die Kids ohne Voranmeldung einfach so abholen kommt, ist auch alles in Rekordzeit wieder an seinem Platz. Kurz, aber schön wars! Nun freuen wir uns auf das nächste Abenteuer: ein Monat Thailand!