Ningaloo Reef

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Ningaloo Reef I, Light House Bay

Heute sind drei Dives im Ningaloo Reef geplant. Wir sind gespannt, ob sich unsere hohen Erwartungen erfüllen. Die drei Tauchgänge sind rasch vorbei und es „haut uns also nicht gerade aus den Socken“. Sipadan in Borneo hätten wir definitiv nie besuchen dürfen! Den Abend lassen wir bei unseren Nachbarn mit einem kühlen Bier ausklingen. Die beiden Aussies geben uns viele Tipps, was wir im Süden von Perth alles unternehmen können und erzählen uns viele Anekdoten aus ihrem und dem australischen Alltag.

Ningaloo Reef II, Navy Pier

Nach Exmouth sind wir eigentlich nur wegen dem berühmten Divespot, dem Navy Pier, gereist. Dieser Ort soll zu den zehn besten Spots weltweit gehören. Nach dem ganzen Papierkram (sage und schreibe fünf Unterschriften auf vier Formularen) geht es endlich los. Am Checkpoint zum Navy Pier müssen wir dann sogar noch unsere Pässe zeigen. Der Jump in das Wasser ist spektakulär und hoch (2 m). Und wirklich, die beiden Tauchgänge sind sehr schön, interessant sowie abwechslungs- und vor allem fischreich. Obwohl wir alle Spezien schon einmal irgendwo in der Unterwasserwelt gesichtet haben, tummeln sich hier auf kleinem Raum viele verschiedene Arten in zum Teil gehäuften Ansammlungen. Zufrieden fahren wir wieder retour ins Dorf, wo wir im Internet noch eine Unterkunft für Silvester in Perth buchen.

Uebrigens bin ich hier in Exmouth unter dem Namen Karin Fankhawez bekannt. Tja meine schöne Schrift lässt wieder mal grüssen…

Sind Delfine Kuscheltiere?

Heute verlassen wir Exmouth. Via Küste wollen wir, teilweise auf geteerter Strasse und teilweise auf einem Track, Richtung Coral Bay fahren. Am Eingang und im Visitor Centre des Nationalparks informieren wir uns über die heikelste Stelle der Route, den Yardie Creek. Der Fluss und das Meer kommen hier teilweise auf den sandigen Track und sollen die Durchfahrt abenteuerlich machen. Die Informationen sind widersprüchlich und unklar. Am Eingang erfahren wir, dass die Durchfahrt kein Problem ist. Im Visitor Center warnen sie uns davor und geben uns eine Tabelle mit, wann die Flut und die Ebbe welchen Stand hat. Ein Schweizer Paar steht genau vor der gleichen Entscheidung und so verabreden wir, dass wir am nächsten morgen früh bei Ebbe zusammen durch den Fluss fahren wollen. Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit schnorcheln, fischen (ohne Erfolg…) und sünnele am Lakeside Beach. Im Gegensatz zu Monkey Mia müssen wir hier nicht lange auf die Delfine warten. Bereits nach fünf Minuten sind zwei im Riff am schwimmen und erschrecken zwei deutsche Mädels gehörig. Natürlich wollen wir auch mit Delfinen schwimmen und so packen wir unsere Schnorchelausrüstung und springen ins Meer. Doch die beiden Girls wagen sich so nahe ran, dass der Delfine sie schliesslich angreift und in die Hand beisst. Naja der Delfin hat wohl die Digitalkamera für einen leckeren Fisch gehalten. Und so ist unser Delfin-Abenteuer schon vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat. Wir lernen, dass auch Delfine keine niedlichen Kuscheltiere sind und vor allem beim Jagen nicht gestört werden sollten! Bevor wir unsere Camp Site direkt am Yardie Creek beziehen, wollen wir uns als Vorbereitung für die Durchfahrt die Stelle schon mal anschauen. Und welche Überraschung, es hat gar kein Wasser! Somit bleibt für morgen nur noch ein Problem, der Sand! Aber da sind wir inzwischen ja auch schon ein bisschen geübter als auch schon.

Yardie Creek

Wir sind bestens auf die 100 Kilometer Offroad-Strasse nach Coral Bay vorbereitet: 4×4 eingeschaltet, Pneudruck auf 30 psi reduziert sowie zwei Auto’s. Was will man mehr! Beim tiefsten Wasserstand durchqueren wir um kurz vor neun Uhr den Yardie Creek River. Leider ohne Wasser… wär doch spannend gewesen! Auf dem Track sehen wir endlich die Känguruh’s, die wir bis an hin immer vergebens gesucht haben. Gehäuft posieren sie hier für unsere Fotos und hoppeln dann davon. Nach fast vier Stunden haben wir die Strecke ohne Probleme hinter uns gebracht. In Coral Bay verabschieden wir uns von Claudia und Roman und stocken unsere flüssigen Vorräte auf. Danach fahren wir wieder zurück auf den Track und suchen unseren perfekten Schlafplatz am Strand. Nach rund 20 Kilometer und ein paar vergeblichen Sanddünen-Bezwingungsversuchen (Odi ist schon zum richtigen Offroad-Sand-Pilot mutiert) finden wir schliesslich unser Nachtlager in der Wildnis. Vom Strand aus können wir viele Schildkröten beim Schwimmen beobachten. Schnorcheln und fischen ist leider wegen dem Wind und dem aufgewühlten Meer nicht möglich. Das Lagerfeuer gefällt vor allem den Jungs und so heizen eh räuchern sie uns am Abend kräftig ein.

Alle guten Dinge sind drei

Heute haben wir eine lange Fahrt nach Tom Price vor uns. Ein langweiliger Tag könnte man annehmen… Doch weit gefehlt. Nach ca. 200 Kilometer bremst das Auto von einem komischen Geräusch begleitet plötzlich ab. Die Ursache ist schnell gefunden. Um das rechte Vorderrad hat sich ein Stacheldraht verwickelt. Kurz vor Tom Price winken uns dann Touristen um Hilfe. Sie haben einen Platten und ihr Wagenheber ist nur ein Bisschen zu klein, um den Pneu zu wechseln. Ehrensache, dass wir ihnen unseren imba (Ausdruck für Knolle und Räpsi) Wagenheber zur Verfügung stellen. In Tom Price reservieren wir nach einer kurzen Dorfrundfahrt den Campingplatz. Danach wollen wir noch zu den Minen fahren und uns ein Bisschen umsehen. Leider ist der Zugang für die Öffentlichkeit gesperrt. Nach dem Turnaround bemerken wir, dass das rechte Hinterrad raucht und zwar heftig. Oh je, nun haben wir ein wirkliches Problem, dass wir nicht selber lösen können. Zum Glück ist uns diese Panne hier passiert und nicht „in the middle of nowhere“. Der Verkehr zwischen Dorf und Mine ist gross und so stoppen wir den nächsten Wagen und bitten ihn, uns die Pannenhilfe zu schicken. Nach einer Stunde Warten und auf Hinweis eines anderen Einheimischen „quietschen“ wir die restlichen fünf Kilometer zum Camping trotz Schaden. Zuerst wollen wir nun mal essen und uns dann wieder einmal eine Dusche gönnen. Geistig stellen wir uns schon einmal auf einen längeren Aufenthalt in Tom Price ein…

Abgeschleppt bei 51 Grad

Nun sind wir schon ein Monat unterwegs… hat sich leider nicht so lange angefühlt 🙁

Wir benachrichtigen gleich nach dem Aufstehen unseren Vermieter in Perth, um ihm mitzuteilen, dass unser Mobil nicht mehr fit genug für eine Weiterfahrt ist. Dieser verhandelt mit der örtlichen Garage und bittet uns auf den Abschleppdienst zu warten. Nach vier Stunden werden wir endlich abgeholt und in die Garage gebracht. Da wir mindestens bis morgen in Tom Price bleiben müssen, checken wir im einzigen Motel in diesem (excusé) gottlosen Kaff ein. Bei 51 Grad erkunden wir das Dorfzentrum (in 10, nein 9 Minuten haben wir alles gesehen…) und hängen den restlichen Nachmittag bei kühlen Getränken im Schatten ab. Schliesslich versuchen wir nochmals herauszufinden, wann das Auto wieder parat ist und werden für eine definitive Auskunft auf morgen vertröstet. Zum Glück haben wir Zeit, viel Zeit… Trotzdem hoffen wir, dass wir morgen Tom Price verlassen und weiter unserer Route folgen können. Was heute Abend bleibt, ist der Besuch des ersten echten australischen Pub.

Kurz zusammengefasst: Tom Price; GPS S 22.6953º E 117.7965º, Temperatur 51º; Wetter: wolkenlos, die Sonne brennt erbarmungslos, der Asphalt glüht, die Wasservorräte reichen noch für 12 Stunden… 🙂

Hier noch die Bilder

One thought on “Ningaloo Reef

  1. Regula

    Hallo zäme

    O bi üs isch Zyt schnäu verbi u itz fröie mi uf d Ferie… Gueti Wiehnachte wünschi öich u machets guet!

    Härzlechi Grüess
    Regä

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