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Bye Bye WA
Die Abgabe unseres Charlies (Auto) passiert im Schnellzugstempo. Die Vermietung schaut sich das Auto nicht einmal ,kurz an. Ob die Karre vollgetankt sei, ist die einzige Frage. Uns soll’s recht sein. Der Flug von Perth nach Adelaide ist rasch vorbei. Was soll ich über Adelaide schreiben? Es gibt zwei Strassen, die sehenswert sind und das war’s dann auch schon. Zu erwähnen sind vielleicht die Uni, ein paar nette alte Gebäude, die vielen Punks, die in der Stadt der Festivals leben, sowie die multikulturelle Küche. Trotzdem ziehen wir ein Pic Nic auf dem Balkon des Hostels vor. Dank dem gratis Wirless-Access können wir hier sogar mit Ursula und Willy in der Heimat „skypen“.
Motorhome
Heute bekommen wir für die nächsten zwei Wochen unser neues Zuhause. Das Motorhome ist riesig und eigentlich für sechs Personen gedacht. Nachfolgend einige Eckdaten zu unserem fahrenden Zuhause:
- Länge 7 Meter
- Höhe 3.2 Meter
- 3 Doppelbetten
- 2 Sitzgelegenheiten mit Tisch
- 1 Kochkombination inkl. Mikrowelle und Kühlschrank
- 1 Badezimmer inkl. WC, Dusche und Waschbecken (über die vorzunehmenden Leerungen des stillen Örtchens wird an dieser Stelle nicht gesprochen…)
- 1 TV inkl. DVD-Player (zur allgemeinen Unterhaltung wird auch gleich ein Film gekauft – Mr. & Mrs. Smith, also etwas für beide Geschlechter…)
- 1 Klimaanlage resp. Heizung
- 100 Liter Wassertank
- 75 Liter Dieseltank
- ganz viel Stauraum für all unseren Mist
- und, und, und…
Nachdem wir das Mobil mit allem möglichen an Vorrat gefüllt haben, fahren wir weiter in das Barossa Valley.
Weintour im Barossa Valley
Das Barossa Valley ist auf der ganzen Welt für seinen Wein bekannt. Selbst die Kids in der High School haben hier einen eigenen Weinberg, den sie kultivieren und das Endprodukt exportieren. Damit wir den weissen und roten Saft auch so richtig testen können und niemand von uns den Fahrer spielen muss, schliessen wir uns einer Tour an. Unser Guide bringt uns und zwei ziemlich trinkfeste Aussies 😉 (Frage am Rand: welcher Aussie ist nicht trinkfest?) von Gut zu Gut und damit von Degustation zu Degustation. Im Total besuchen wir sechs der 78 Weingüter der Region. Meine lieben Weinladies Windy und Anita, hier müssten wir mal zusammen hin! Bereits im ersten Weingut bekommen wir den besten Wein des ganzen Tages. Okay, dieser edle Tropfen ist mit 185 Franken pro Flasche auch der teuerste, aber sämtliche Nasen (für die Weinkenner unter uns…) sind einfach perfekt. Nochmals eine Information für meine Weinladies: Mengenmässig deckt diese Weintour mindestens vier Kursabende ab… Die Kombination Wein und Hitze (43 Grad im Schatten) veranlasst uns dann auch den Rest des Tages mit relaxen auf dem Campingplatz zu verbringen.
Hier noch die Namen der mehr oder weniger bekannten Güter, die wir besucht haben:
- Wolf Blass
- Saltram of Barossa
- Elderton Wines
- Cockatoo Ridge Wines
- Maggie Beer’s Farm Shop
- Bethany Wines
Fleurieu Peninsula
Ursprünglich haben wir die Flinders Range als unser nächstes Ziel deklariert. Der weite (Um-)Weg sowie unser Motorhome (wir dürfen nur gerade 500 Meter auf nicht geteerten Strassen fahren…) veranlassen uns aber südwärts weiter zu ziehen. Durch die Adelaide Hills erreichen wir Hahndorf, die älteste existierende deutsche Siedlung Australiens. Da die Aussies keine nennenswerte „Backstuben-Kultur“ kennen, decken wir uns in der deutschen Bäckerei mit Brot, Bretzel, Apfelstrudel und Berliner ein. Mmmmhhhh… Entlang der Küste fahren wir weiter nach Goolwa. Die Jungs wollen unbedingt wieder einmal „wild“ campieren und so beschlagnahmen wir kurzerhand den Parkplatz bei der Mündung des Murray River als Nachtlager. Die beiden Pfadfinder fühlen sich sofort wieder im Element… Am Abend benützen wir zum ersten Mal unsere Bordküche sowie das Bad. Schliesslich will ja alles an diesem Mobil einmal getestet sein.
Übrigens mutiert Odi hier in Australien zur Leseratte. Bereits hat er einen Krimi gelesen und ist nun in das Fantasy-Abenteuer von Lord of the Rings vertieft. Meine Wenigkeit drückt sich im Moment noch mit dem Reiseführer vor den fremdsprachigen (englischen) Literatur.
Robbie in Australia
Unser erstes Ziel sind heute die australischen Surfboys. Doch leider finden wir die perfekte Brandung respektive Welle nicht und so fahren wir weiter südwärts. Auf halbem Weg müssen wir unser fahrendes Heim auf eine Fähre (gratis und 24 h in Betrieb) verladen. Die Überfahrt dauert nur einige Minuten. Kurz vor fünf Uhr erreichen wir unser Tagesziel: Naracoorte. Zeitlich reicht es gerade noch, die Touren für morgen zu buchen. Die Höhlen in diesem Gebiet wurden von der Unesco aufgrund der Fossilvorkommen zum Weltkulturerbe deklariert. Auf dem Camping geniessen wir unser x-tes BBQ – schon wieder. Die Erkenntnis des Tages: Robbie ist auch in Australien bekannt. Man kann hierbei nicht von Berühmtheit sprechen, aber unsere australischen Camping-Nachbarn lassen sich von Robbie berieseln. Auf meinen Wunsch hin, lassen sie die CD gleich noch einmal laufen… Let me entertain you!
Gestern Robbie, heute robben
Heute stehen drei Höhlen auf dem Programm. Die ersten zwei, Alexandra und Victoria Fossil Cave, zeigen uns warum diese Region zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Wir erfahren viel Interessantes über die australische Urzeit sowie die Fossilien, welche hier lagern. Bis dato sind nur gerade 4 % der einzigartigen Funde erforscht. Am Nachmittag steht einmal mehr Adventure Caving auf dem Programm. Ausgerüstet mit Knieschonern, Overall, Helm und Lampe machen wir uns auf den Weg. Schon bald liegen wir zum ersten Mal am Boden und robben durch die Stick-Tomato Cave. Die Passagen, die wir passieren sind eng, zum Teil sogar sehr eng. Als Höhepunkt dürfen wir uns am Schluss durch den „Slot“, eine 30 cm breite respektive enge Felsspalte, nach oben zwängen. Wir sind kurz davor, das Mittagessen ernsthaft zu bereuen. Zum Glück reicht richtig ausatmen und durch quetschen auch noch knapp… Im Höhlenrating platzieren wir dieses Abenteuer knapp hinter Gua Tempurung (Ipoh, Malaysia) auf Rang zwei. Die vielen engen Tunnels fordern uns doch einiges ab. Einzig das Wasser fehlt. Und für Grübi: die Botty-Halbschuhe würden mit viel Schuhwichse nach dem Robben fast wieder wie neu aussehen. Am Abend werfen wir im Camper rasch die Heizung an. Schliesslich sind es nur noch ungewohnte 16 Grad draussen. Unglaublich was dieses Mobil alles kann… In der Nacht gibt es noch eine kleine Übung. Unser Mobil hat nämlich auch einen Feuermelder und dieser meldet sich in unkoordinierten Abständen mit einem schlaftötenden Piepston, obwohl weit und breit weder Feuer, noch Gas, noch Rauch zu sehen ist.
Auf meinem Diplom zum Adventure Caver steht übrigens Karin Fankhajer. Wieder eine schöne Interpretation meiner einzigartigen Schrift…
Blue Lake
Auf dem Weg nach Mount Gambier durchfahren wir Coonawarra, eines der vielen Weinanbaugebiete dieser Region. Wie wär’s mit einer kleinen Degustation vor dem Mittagessen? Spontan halten wir bei m Weinkeller von Rymill an. Nur Odi zieht Lord of the Ring dem Wein vor. Glück für uns drei anderen, denn so können wir uns ohne jegliche Gedanken an das australische Promillelimit (liegt übrigens bei 0,5 Promille) durch den feinen Rebensaft kosten. Odi geht nicht ganz leer aus, bekommt er doch eine Flasche Rotwein mit dem Namen „mc2“ (steht für ein Gemisch aus Merlot und Cabernet in doppelter Menge). In Mount Gambier gibt es den wunderschönen Blue Lake zu bestaunen. Das Wasser dieses Vulkansees ist in den Sommermonaten dermassen intensiv türkisblau, dass wir uns fast nicht satt sehen können. Leider ist der Wanderweg um den See nicht halb so schön. Aber wenigstens tun wir wieder einmal etwas für unsere Fitness… Da wir noch genug Zeit haben, beschliessen wir South Australia noch heute Bye Bye zu sagen und unser Nachtlager im Bundestaat Victoria aufzuschlagen.
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hallo mitenang, ha grad gseh dass der ou uf der andere site vor wäut heit e wy-tour gmacht 🙂 das cha me auso nid nume in thun mache, gäu kare…
härzleche dank für d charte, die isch grad letscht wuche hie im winterleche bärn aglangt.
wünsche no e gueti zyt u viu sunne…
Gruess us Bärn…
G’day mate
Naja, dr Wii hie isch auso o sehr guet u so mit probiere i 6 Wiigüeter chunnt das üsne thuner apéro auso ziemlech nöch 🙂
Mir si jetz grad in Melbourne u gniesse hie ds Läbe i dere super City…u ds Tennis Feeling. Dr Roger Federer spielt hie grad am Australian Open.
När wartet no Sydney als krönende Abschluss vo dere Reis uf üs…
De bis gli zrügg ir Heimat….(übrigens heimer hie geschter öppe gliich warm, bzw. chalt gha wie dir ir Schwiz :-()
Liebe Gruess vo Down Under
Kare