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Melbourne
Melbourne gefällt uns auf den ersten Blick. Die Stadt ist multikulturell, lebhaft und pulsierend. Praktisch aus allen Ecken der Welt werden alle möglichen Leckereien angeboten. Sehr zu meiner Freude hat es hier ca. alle zehn Meter einen Sushi Laden und dies erst noch zu absolut günstigen Preisen! Zum z’Mittag geniessen wir deshalb im Chinatown wieder einmal asiatischen Food: einmal Noodlesoup mit Fishballs, Curry, Sushi und Sashimi bitte. Mmmmhhh… Am Federal Square ist im Moment eine grosse Leinwand aufgestellt, wo die Spiele des Australian Open live übertragen werden. Wir haben Glück, Roger Federer spielt heute tatsächlich noch einen Match. Bis dahin buchen Odi und ich aber erst noch unsere geplanten Südsee Aufenthalt. In einem Reisebüro lassen wir uns beraten und buchen schliesslich sechs Tage in Port Vila in Vanuatu. Ferien in den Ferien zu buchen, macht also richtig Spass! Auch Roger auf der Grossleinwand zuschauen macht Spass (wenigstens mir…). Mit unserer Unterstützung gewinnt er seinen Match in drei Sätzen und ist so der Titelverteidigung wieder einen Schritt näher. Wie in vielen australischen Städten gibt es auch hier in Melbourne in der Innenstadt ein gratis öV-Netz. Damit wir eine Idee bekommen, was wir morgen alles anschauen können, machen wir noch eine Runde im City Circle Tram bevor wir mit der S-Bahn wieder zurück zum Campingplatz fahren.
Vier Jahreszeiten an einem Tag
Am Morgen gehen die Geschlechter getrennte Wege. Die Girls inspizieren den Victoria Market und die Jungs organisieren einen neuen Memorystick für Stuwi und genehmigen sich ein Bier irgendwo in einer gemütlichen „Barstrasse“. Der Markt ist einsame Spitze. An über tausend Ständen wird alles erdenkliche zu den besten Preisen angeboten. Im Nu sind wir im Shoppingrausch. Am Mittag können wir eine Sushi-Vergiftung nur knapp verhindern – so gut schmeckt der Fisch! Inzwischen zeigt sich der Himmel über Melbourne von seiner besten Seite. Zeit, die Skyline aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Im Eureka Tower in fast 300 Meter Höhe gefällt uns die City genau so gut wie am Boden.
Das Wetter in Melbourne wechselt praktisch im Stundentakt. Nicht umsonst wird gesagt, dass hier vier Jahreszeiten an einem Tag keine Seltenheit sind. Der Winter hat sich zum Glück während unserem Aufenthalt noch nicht gezeigt und wir wären jetzt nach zwei Tagen Frühling und Herbst parat für den Sommer!
Besuch bei Mark und Kellie
Am Vormittag verschaffen wir uns im alten Gefängnis von Melbourne einen Überblick über die andere Seite des Goldrausches und der Einwanderungswelle im 18. und 19. Jahrhundert. Über 100 Gefangene wurden hier während dieser Zeit gehängt, darunter auch Net Kelly, der heute ein Nationalheld ist. Nach dem z’Mittag im Chinatown fahren wir mit dem Tram an den Strand von Melbourne. St. Kilda ist zwar nicht so bekannt wie die Beaches von Sydney, aber doch ganz passabel. Am Abend sind wir bei Mark und Kellie, Bekannten von Stuwi und KK, eingeladen. Die beiden kommen kurz vor unserer Ankunft verspätet aus ihren Ferien in Asien zurück. Bei Pizza, Wein und Bier geniessen wir den Abend bei den beiden. Übrigens, Roger ist wieder eine Runde weiter.
Zum Schluss noch folgendes Rätsel: Was ist das?
Wer rechts abbiegen will, wechselt an der Kreuzung auf die linke Spur, wartet bis die Ampel der Strasse, in die er einzubiegen gedenkt, auf grün schaltet, und schliesst dann das Manöver ab.
Es handelt sich hierbei um einen Hook Turn, eine Melbourner Eigenheit um den Verkehr flüssig zu halten. Zu erkennen an den Strassenschildern mit der Aufschrift: „Right turn from left line only“. Tja, was es nicht alles gibt…
Und tschüss Mobil
Zum Frühstück werden wir mit Speck, Spiegeleier, Toast und Vegimate erwartet. Praktisch ein BBQ-z’Morge! Vegimate ist übrigens ein nach Maggi schmeckender Brotaufstrich. Vermutlich können nur gestandene Aussies diesen wirklich geniessen. Vor unserer Weiterreise nach Sydney zeigt uns Mark mit dem Auto noch ein paar Vororte von Melbourne, die wir bis an hin noch nicht gesehen haben. Als Höhepunkt fährt er uns über die Formel 1 Strecke, die ausserhalb der Rennzeit als normale Strasse befahrbar ist. Man merkt, dass die GP Saison bald wieder beginnt, denn die ersten Absperrungen werden bereits aufgestellt. Unser Camper ist rasch abgegeben und so kommen wir trotz Stau auf der Autobahn doch noch zeitig am Flughafen an. Nach dem einstündigen Flug landen wir schliesslich in Sydney. Den Rest des Abends verbringen wir mit Blick auf die Skyline auf dem Dach des Hotels.
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