Short cut zu den Bildern
Bali
Zum Abschluss der Ferien mit Baumers erwarten uns fünf Tage Sonne, Strand und Meer auf Bali. Da der Hoteltransport fast so teuer ist wie ein Mietauto während des ganzen Aufenthaltes, beschliessen wir am Flughafen einen fahrbaren Untersatz zu mieten (Merci, ihr zwei!). Wir haben uns darauf eingestellt, dass uns in Bali vor allem eines erwartet: eine Horde Pauschaltouristen! Überrascht stellen wir fest, wie schön und unverdorben die Insel in Wirklichkeit ist. Sobald man die Region um Denpasar – dort wo Otto-Normaltourist absteigt – verlassen hat, scheint die Insel genau so ursprünglich wie Java. Unser Resort liegt in Tulamben, rund drei Stunden von Denpasar entfernt. Die Ostküste ist eine beliebte Tauchdestination. Auch unser Hotel, das Scuba Seraya Resort, ist voll auf Taucher eingestellt. Direkt am Meer hat hier ein Schweizer (s)ein kleines Paradies gebaut. Die Anlage mit den zwölf Bungalows ist einfach traumhaft. Hier werden wir uns von den Busfahrten auf Java mehr als erholen können! Wir sind allerdings froh, dass wir mit dem eigenen Fahrzeug angereist sind. Da die Anlage etwas ausserhalb des Dorfes liegt, bleiben wir so unabhängig und flexibel. Das Dorf selber haben wir rasch erkundet. Es gibt hier eine Hand voll teure Touri-Restaurants, ein paar günstige Fressbuden für die Einheimischen, einige Bars und Shops sowie unzählige Tauchschulen. Drei Mal dürft ihr raten, wo wir uns zum z’Nacht verpflegen. Genau, bei den Einheimischen!
Zu den Strassenküchen in Yogyakarta gibt es noch einen Nachtrag. 24 Stunden später hat Odi dann doch noch den Dünnpfiff bekommen und Nadines und mein Bauch rumpelt auch ganz schön. Nur Mätthu scheint einen richtigen Rossmagen zu haben. Zum Glück gibt es Bioflorin… :-).
USAT Liberty
Auch beim Tauchen werden wir von Bali positiv überrascht. Der schwarze Sand, die gute Sicht, die intakten Korallen und der Fischreichtum überzeugen uns. Der ganze Küstenabschnitt ist erst in den sechziger Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden. Wir sind beeindruckt, was die Natur in nur knapp 50 Jahren unter Wasser alles erschaffen hat. Tulamben hat zudem ein Wrack zu bieten. Die USAT Liberty, ein 1942 gestrandetes Schiff der amerikanischen Navy, wurde in den sechziger Jahren von einem Lavastrom ins Meer geschoben und gehört heute zu den Top-Attraktionen von Bali. Da wir inzwischen auch Gefallen an den ganz kleinen Lebewesen im Ozean gefunden haben, sind wir auch vom Hausriff begeistert. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was wir hier alles für Kreaturen entdecken, die wir vorher noch nie gesehen haben. Auch Nadine hat sich von unserem Tauchvirus anstecken lassen und schnuppert bei einem Discovery Dive an der Unterwasserwelt. Es gefällt ihr so gut, dass dies bestimmt nicht ihr letzter „Abtaucher“ gewesen ist.
Inselrundfahrt
Mit dem Mietauto machen wir heute einen Ausflug in die nähere Umgebung. Obwohl Bali nicht gross ist, kann die Insel kaum in einem Tag umfahren werden. Die Strassen sind derart eng und kurvig, dass man durchschnittlich nur mit 40 km/h vorwärts kommt. Zudem spielt sich das Leben in den Dörfern auf und an der Strasse ab, so dass man überall und jederzeit mit Kindern, Hunden, Hühner, Kühen, Wasserbüffeln, Reis, komisch parkierten Autos, usw. rechnen muss. Der Seitenspiegel hat heute zweimal erfahren, wie eng die Strassen tatsächlich sind… Unser erstes Ziel ist ein Tempel am Fusse des Gunung Agung, dem höchsten Vulkan auf Bali. Hier geniessen wir die Aussicht und die angenehm kühle Temperatur. Bei Amlapura, der grössten und wichtigsten Stadt im Osten, besuchen wir das Wasserschloss des letzten Königs dieser Region und fahren danach via Küstenstrasse wieder zurück in Richtung Resort. Für die knapp 30 Kilometer brauchen wir über eine Stunde, denn hier sind die Strassen noch enger und noch steiler. Doch Nadine, die Ralleyfahrerin, bringt uns sicher wieder auf die etwas breitere Hauptstrasse. An diesem Küstenabschnitt hat der Tourismus wirklich Schaden angerichtet. Ueberall begegnen uns Kinder, die uns das Wort „Money“ (man könnte meinen alle heissen hier so) nach schreien und an unser Auto klopfen. Zurück im Resort schnorcheln die Jungs noch eine Runde im Hausriff. Und die beiden haben wirklich Glück. Es schwimmt tatsächlich eine Adlerroche ganz Nahe an ihnen vorbei.
Gediegenes z’Nacht
Heute stehen nochmals drei Tauchgänge auf dem Programm. Auf dem ersten werden wir von Nadine begleitet. Das Wrack der Liberty ist derart Fischreich, dass sie vor lauter Fischen fast vergisst zu paddeln und regelmässig ein- und auszuatmen. Beim Auftauchen werde ich wieder einmal Opfer einer gemeinen Trigger-Attacke. Dieses übergrosse Sauviech will mich unbedingt mit all seinen Kräften aus seinem Gebiet vertreiben. Dies schafft er auch, denn ich verziehe mich schnurstracks auf das Boot. Auch auf dem zweiten und dritten Tauchgang sehen wir wieder allerhand Tiere, die uns in Staunen versetzen. Besonders angetan, haben es uns die Seepferdchen und die Harlekin Shrimps. Wer sich unter diesen Namen nichts vorstellen kann, findet bei den Bildern ein Foto der Beiden. Nachdem wir nun jeden Abend sehr günstig bei den Einheimischen im Dorf gegessen haben, gönnen wir uns heute ein gediegenes z’Nacht im Resort. Während Nadine und Mätthu beim Reis bleiben, geniessen Odi und ich wieder einmal etwas westlichen Food: Insalata Caprese, Spaghetti und ein Schluck Rotwein. Mmmmhhhhh, sehr fein.
Letzter Tag mit Baumers
Bevor uns Nadine und Mätthu morgen Richtung Heimat verlassen, steht heute nochmals ein richtig relaxter Tag ohne Programm an. Wir tanken genug Sonne, nehmen einen letzten Schwumm im Meer und lassen die Seele im Liegestuhl baumeln. Beim Packen machen die beiden dann noch einen Flohmarkt. Wir dürfen uns aus ihrem Gepäck aussuchen, was wir für unsere Weiterreise alles brauchen können und sie entlasten uns im Gegenzug mit ein paar Sachen, die sie für uns nach Hause schleppen. Am Abend fahren wir ein letztes Mal ins Dorf. In unserer Stammbeiz geniessen wir gebratene Nudeln und Reis. Bei einem Gin Tonic und Bier stossen wir ein letztes Mal auf unsere gemeinsamen Ferien an. Schön seit ihr mit uns durch Java und Bali gereist. Bis bald im November! Ab heute ist übrigens Malaria-Tabletten-Time. Somit sind wir gerüstet für unsere Weiterreise in Flores.
Heute möchte ich noch über etwas schreiben, dass mich regelmässig in Rage bringen kann. Die Asiaten haben keine „Ansteh-Kultur“! Selbst wenn man in einer Schlange steht, heisst das noch lange nicht, dass einer nach dem anderen an die Reihe kommt. Nein! Selbst wenn es so etwas wie eine Schlange gibt, muss man immer mit vollem Ellbogen-Einsatz für seinen Platz kämpfen. Meist befindet man sich aber in einem unkoordinierten Haufen, in dem schlicht der Stärkere gewinnt. Wir sind einfach zu wenig frech! Zum Glück habe ich noch einige Monate Zeit, um mir diese spezielle Art vielleicht doch noch anzugewöhnen. Bereitet euch schon mal vor, wenn ich wieder in der Schweiz bin, werde ich mich beim Anstehen kaum mehr zu benehmen wissen… 🙂
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Das mit den nur vorteilhaften Fotos aufs Netz stellen stimmt ja nicht so ganz:-) Bali war wirklich der Hit und Nadine freut sich schon riesig auf die Tauchferien mit Karin im Frühling.
Wir denken viel an die Zeit in Indonesien und vermissen euch! Aber schon bald gibt es Gin Tonic, Rotwein, Kartoffelgratin und ein “Rossentrecote” bei Baumers:-)).
Nadine und Matthias
Nachtrag an Odi:
Jetzt war ich noch auf der Top Cities Seite. Ich bin einfach nur entäuscht!!! Bogor vor Perth, das geht einfach nicht!! Mein wundervolles Perth und du stellst Bogor davor…:-))
Das gibt wieder ein Minus-Punkt auf der Liste…
Nadine
Welches Foto findest du denn um nicht vorteilhaft? Dabei haben wir uns solche Mühe gegeben beim Aussuchen!
Karin freut sich auch, dass sie bald eine Taucherkollegin mehr hat! Das werden Weiberferien…!
Mmmhhh, wir freuen uns schon sehr auf den Fress- und Saufabend bei euch. Das wird ein Fest!
Ganz e liebe Gruess a öich beidi us Kuching
Karin & Odi
Ps: Wir werden übrigens die Rubrik Top-Cities bald neu gestalten. So wird es dann vielleicht für Perth ein bisschen besser aussehen. Lass dich überraschen!
Hey Nadine.
Das mit Bogor und so handelt sich vermutlich um einen Fehler… Da hat sicherlich Karin etwas manipuliert. Tststs… Na ja habe den Fehler natürlich sofort korrigiert.
Gruss
Odi