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Hard core Shoppingtour, die Erste
Mit einer Stunde Verspätung trifft der Nachtzug in Bangkok ein. Wir haben Glück und bekommen trotz der Morgenstunde bereits ein Hotelzimmer. Frisch geduscht brechen wir kurz später auf ins MBK. Unsere letzten Tage in Bangkok haben vor allem ein Ziel: den Inhalt unserer Tramper vollständig auswechseln! Die Klamotten, die wir nun ein Jahr ununterbrochen auf uns hatten, sind ausgetragen und verwaschen und wollen ersetzt werden. Nach Geschlechter getrennt, stürzen wir uns ins Vergnügen. Drei Stunden später treffen wir schwer beladen wieder aufeinander. Da Morgen auch noch ein Tag ist, fahren wir zurück ins Hotel und gehen zur privaten Modeschau über. Schöne Sachen, die da aus allen Säcken auftauchen! Übrigens haben die Jungs heute die Mädels mengenmässig eindeutig geschlagen. Dafür wurde Odis und meine Schuhrangliste auf 6:6 ausgeglichen. Das Essen ist gut wie immer!
Mhhhhhhh…
Hard core Shoppingtour, die Zweite
Der Tag heute gleicht dem gestrigen praktisch aufs Haar. Vier Stunden lang erstehen wir ganz, ganz viele Plastiksäcke samt Inhalt. Es ist einfach unglaublich wie lange man im MBK mit weniger als 300 Franken shoppen kann und am Ende des zweiten Tages immer noch Geld für einen weiteren Shoppingtag übrig hat. Der Preis für die meisten Einkäufe geht am heutigen Tag an die Girls. Der aktuelle Schuhzwischenstand liegt bei 8:8.
Hard core Shoppingtour, die Dritte
Obwohl der Platz in KKs und Stuwis Tramper langsam aber sicher mehr als beschränkt ist, begleiten uns die beiden auch am Tag ihrer Abreise ins Shoppingpardies und versuchen tapfer den vielen Versuchungen zu widerstehen. Es bleibt jedoch beim Vorsatz! Alle vier finden für die restlichen Bath wieder ganz viele nette Sachen. Am Abend verlassen uns KK und Stuwi und fliegen zurück in die Schweiz. Während die Beiden zu Hause schon mal das Obdachlosenheim auf Vordermann bringen wollen (Merci viu mau!!!), bleiben uns noch zwei weitere Tage, um uns sanft aus der Welt der Globetrotter zu verabschieden.
Anmerkung der Redaktion: Das Schlussresultat in Sachen Schuheinkäufen ist ausgeglichen. Odi und ich haben in diesem Jahr beide je zehn Paar Schuhe eingekauft. Ich denke damit ist bewiesen, dass ich definitiv keinen Schuhtick habe…
Unser letzter Wat
Am letzten Tag unserer Reise wollen wir uns nochmals ein bisschen mit Sightseeing beschäftigen. Zu Fuss machen wir uns auf zum Wat Saket, einer Sehenswürdigkeit in Bangkok, die wir bis dato noch nie besucht haben. Im Wissen, dass dies unser letzter Wat-Besuch für lange Zeit sein wird, saugen wir die Atmosphäre nochmals so richtig in uns auf. Ich zünde sogar ein paar Räucherstäbchen an und bedanke mich bei Buddha für unsere super tolle Reise! Auf dem Weg zurück ins Hotel stossen wir zu unserer Überraschung auf die campierenden Demonstranten, die seit geraumer Zeit (überwiegend friedlich) gegen die thailändische Regierung protestieren. Obwohl man seit den Ausschreitungen vor einigen Wochen in den internationalen Medien kaum mehr davon hört, scheint die Regierungskrise also noch nicht überstanden. Den Nachmittag verbringen wir im MBK. Entgegen unserer normalen Beschäftigung lassen wir das Shoppen für heute aber sein und bringen stattdessen die Homepage auf Vordermann. Der eigentliche Höhepunkt des Tages folgt schliesslich um Mitternacht. Weil es im letzten Jahr so schön war mit den asiatischen Toiletten bringen wir nochmals eine Spülung zum Erliegen. Obwohl der nette Hauswart mit den üblichen Instrumenten alles versucht, ist das WC in dieser Nacht nicht mehr zu retten. Was danach folgt, ist die grösste Gepäckumzugsaktion in der Geschichte von www.grosseferien.ch. Da wir noch nichts eingepackt haben und sämtliche Einkäufe irgendwo im Zimmer verstreut herum liegen, wird das Verschieben der tausenden von Sachen doch eher etwas chaotisch. Wenigstens kommen so die vielen Plastiksäcke nochmals zu einem unerwarteten Einsatz. Für die Gerümpeltante Stuwi wäre diese Aktion auf alle Fälle nix gewesen… :-)!
Alles eingepackt – wir sind parat für die Heimreise
Mehr als den halben Tag verbringen wir mit packen. Obwohl es lange Zeit so aussieht, als ob wir nicht alles verstauen können, sind die unzähligen Dinge irgendwann doch eingepackt und irgendwo verstaut. Warum einige allerdings auf einmal auf dem Tramper stehen, ist mir doch ein Rätsel :-). Da wir wohl zu Hause in den nächsten Wochen nicht mehr allzu viel Zeit für einen Besuch im Kino haben werden, schauen wir uns am Nachmittag den neuen James Bond-Film an. Da der nächste Streifen zeitlich im VIP-Kino gezeigt wird, sitzen wir bald mit einem Welcome-Drink in gemütlichen 2-er Sessel und frieren munter vor uns hin. Zum VIP-Kino gehört nämlich auch eine besonders nett eingestellte Klimaanlage, die droht uns demnächst am Sitz fest frieren zu lassen. Oder ist dies nun die Vorbereitung auf die kalte Schweiz? Auf jeden Fall sind wir froh, dass im Preis auch eine Wolldecke inbegriffen ist… Auf der Hoteldachterrasse gibt es zum Sonnenuntergang schliesslich das Abschiedsbier und ein paar Tränen. Nun ist der Moment also tatsächlich gekommen und das Jahr ist vorbei – wirklich ein komisches und trotzdem auch ein schönes Gefühl! Bye bye Bangkok, bye bye Asien, bye bye travelling!!!
Brrrrr, hier ist es aber kalt!
Kurz nach Mitternacht heben wir ab und fliegen nach Europa. Da wir in Sachen lange Transporte nun doch einiges gewohnt sind, ist der Flug im Nu vorbei und wir in London. Vier Stunden später sitzen wir im nächsten Flieger, der uns endgültig zurück in die Schweiz bringt, wo wir von unseren Eltern schon ungeduldig erwartet werden. Die Freude über das Wiedersehen ist verständlicherweise gross und die Begrüssung entsprechend herzlich. Als in Thun auch noch mein Bruderherz und Magali dazu stossen, ist die Familienbande wieder komplett und wir glücklich, alle fit und munter wieder anzutreffen. Auf dem Weg ins Obdachlosenheim Spiez holen wir bei Godi auch noch gleich unser neues Auto ab. Damit wir bei unserer Rückkehr rasch wieder mobil sind (und die Zugspreise in der Schweiz für uns unter praktisch unbezahlbar gehen…), haben wir uns schon während der Reise um die Nachfolge von unserem Punto gekümmert. Mit der Übergabe der Autoschlüssel wird uns ein erstes Mal langsam bewusst, dass wir uns tatsächlich wieder in der Heimat befinden. Auch bei KK und Stuwi werden wir herzlich willkommen geheissen. Unsere Zimmer ist eingerichtet, das Bett angezogen und der Kühlschrank gefühlt. Ein besseres Hotelzimmer haben wir schon lange nicht mehr gefunden!
Nun sind wir also tatsächlich wieder zu Hause! Schneller als erwartet ist damit das Ende unserer Reise eingetroffen und der Schweizer-Alltag in unmittelbarer Nähe. Trotzdem wird dieser Bericht nicht der letzte Eintrag auf unserer Homepage sein. Wer Lust hat, wird hier erfahren wie wir die erste Zeit nach unserer Rückkehr erlebt haben und nachlesen können was sonst noch alles passiert ist. In diesem Sinn bis bald – sei’s bei einem weiteren Besuch auf unserer Homepage oder irgendwo sonst in der kalten Schweiz!
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