X-mas in Kuala Lumpur

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Merpati

Der heutige Tag ist wieder einmal ein Reisetag. Da wir das Zimmer nur bis zwölf Uhr behalten können und Merpati den Flug um zwei Stunden verschoben hat, treffen wir viel zu früh am Flughafen ein. Wer nun glaubt, dass der Flughafen von Sorong zum Verweilen einlädt, täuscht sich. Das Flughafengebäude ist zu klein und das Ghetto zu gross, um darin warten zu können. So setzen wir uns vor dem Gebäude in den Schatten und lassen uns vom Leben rund um den Flughafen berieseln. Da immer etwas los ist, geht die Zeit relativ rasch um. Als wir endlich im Flugzeug sitzen, wird uns einmal mehr bewusst, was für eine Fluggesellschaft Merpati ist. Das Flugzeug würde bei uns höchstens noch im Verkehrshaus zu etwas taugen. Es scheppert und gibt Töne von sich, die selbst wir Vielflieger noch nie gehört haben. Ob die Flight Attendants von Merpati wohl eine Gefahrenzulage bekommen? Einmal mehr geht aber alles gut und wir landen irgendwann gegen Abend sicher in Makassar. Da wir hier fast 24 Stunden Aufenthalt haben, nehmen wir den Weg in die Stadt trotz der Distanz unter die Räder. In der City gibt es in der Strassenbeiz um die Ecke noch ein Nasi Goreng bevor wir schliesslich ziemlich erledigt ins Bett fallen.

Bye bye Indonesia

Da unser Flug nach Kuala Lumpur erst um vier Uhr geht, haben wir genug Zeit, um am Morgen das Fort von Makassar zu besichtigen.

Indonesia, Makassar, Man

Ausser der grossen Mauer rund herum, ist nicht mehr vieles im Originalzustand. Trotzdem ist der Bau einen Besuch wert. Bald stossen vier junge Ladies zu uns, die uns ab sofort auf dem ganzen Rundgang begleiten. Sogar ins Museum kommen sie mit. Wir versuchen ihnen auf Englisch einige der ausgestellten Dinger zu erklären und machen mit ihnen auch noch einen kleinen Geografiekurs. Im Gegenzug lernen sie uns – mehr oder weniger erfolgreich – einige Wörter in Bahasa. Obwohl wir uns kaum verstehen, haben wir alle grossen Spass. Zum Abschied und als Dank für die nette Begleitung kaufen wir ihnen am Schluss eine Glace, welche natürlich ein noch grösseres Grinsen auf ihre Gesichter zaubert. Auch sonst sind wir fast die grössere Attraktion als das Fort selbst. Vor allem Odi muss mit zahlreichen Männern (und auch einigen Frauen…) Fotomodell stehen. Wir geniessen dieses typische indonesische Verhalten noch ein letztes Mal in vollen Zügen. Wer weiss, ob wir in Bangladesh und Indien auch überall so wohlwollend begrüsst und beachtet werden. Zurück im Hotel machen wir uns nach einem kurzen Abstecher ins Internet auf den Weg an den Flughafen. Unser Taxifahrer meint es extrem gut und brettert trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 40 km/h mit 120 km/h zum Flughafen. Odi meint anhand der gebeugten Haltung eine leichte Sehschwäche erkennen zu können. Die Nase befindet sich nämlich praktisch an der Windschutzscheibe. Vermutlich kann er nicht einmal bis zum Tacho sehen. Wie auch immer… wir kommen in Rekordzeit am Flughafen an und lassen Indonesien kurze Zeit später hinter uns. Bye bye Indonesia, schön wars! In K.L. treffen wir im Hotel auf Yves. Die Truppe wird morgen durch die Ankunft von Eva komplettiert. Wir haben uns mit beiden hier verabredet, um zusammen zwei Tage in der Hauptstadt von Malaysia zu verbringen. Da wir trotz relativ fortgeschrittener Zeit noch hungrig sind, beschliessen wir spontan noch einen Stingray essen zu gehen. Wirklich ein sensationeller Weihnachtsbraten! Obwohl in Malaysia nur gerade ungefähr 10% Christen sind, wird Weihnachten auch hier gefeiert. Allerdings geht das ganze nicht allzu klassisch über die Bühne. Vielmehr haben sich Tausende in der Jalan Bukit Bintang versammelt, um sich gegenseitig mit weissem Schaum einzusprühen. Wenn die wüssten, wie kalt Schnee wirklich ist, hätten sie wohl nicht eine derart grosse Sehnsucht nach der weissen Pracht. Merry x-mas to all of you!

Weihnachtsbraten, der Zweite

Eigentlich will ich nach dem Aufstehen nur rasch nachschauen, ob die Post heute wirklich geschlossen hat. Da dies effektiv so ist, müssen wir mit dem Abschicken des Tauchgepäcks wohl oder übel noch zuwarten. Mein Ausflug über die Strasse ist aber trotzdem erfolgreich. Der kurze Abstecher ins Shoppingcenter endet im Esprit Outlet mit einem unerwarteten, frühmorgendlichem Shoppingrausch. Gerade als wir das Hotel in Richtung Zentrum verlassen wollen, trifft Eva ein. Es gibt viel zu erzählen, so dass wir uns im BB Plaza erstmals in ein Restaurant setzen. Nach einer kurzen Shoppingtour steht mit den K.L.-Neulingen auch noch ein wenig Sightseeing auf dem Programm. Wir lassen uns im Lift des TV Tower’s 50 Stockwerke nach oben bringen und schauen K.L. aus luftiger Höhe an. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man auch nach mehreren Besuchen noch alles entdeckt. Danach kann uns nichts mehr aufhalten und wir machen uns auf den Weg zum zweiten Weihnachtsbrate“. Nicht nur Yves schmeckt der Stingray; auch Eva ist begeistert. Zur Feier des Tages und als kleines Versüecherli gibt es heute auch noch einen Frosch zum Probieren. Wären die vielen kleinen Knochen nicht, könnte man glatt von einem super Meal sprechen. Den Rest des Abends verbringen wir auf der Partymeile von K.L. Es ist wie immer ziemlich unterhaltsam was hier alles abgeht. Wir amüsieren uns auf jeden Fall köstlich – sowohl in der Bar an der Strassenecke als auch danach in einem Club.

29 kg weniger

Da unser Tramper absolut keine sauberen Klamotten mehr hergibt, steht heute eine Runde waschen an. Auch wollen wir unbedingt unsere Tauchsachen los werden. Während ich die Waschmaschine hüte, macht sich Odi deshalb im KLCC auf die Suche nach einer Kartonschachtel, Klebeband sowie Adressetiquetten. Eva und Yves bestaunen währenddessen die Petronas Towers aus der Nähe.

Malaysia, Kuala Lumpur, Petronas Towers

Danach will clever gepackt sein. Wir sind gut vorbereitet und haben die grosse Tauchtasche bereits am Flughafen in eine Folie einpacken lassen. Darin senden wir das grosse Zeugs nach Hause. Der Rest kommt in die Schachtel. Schlussendlich bringen wir 29 kg (!) auf die Post. Wir sind „erleichtert“, die Hälfte unseres Gepäcks los zu sein. Da man nie genau weiss, wann wir den nächsten Stingray geniessen können, gibt es heute nochmals das gleiche Essen wie am Vor- und am Vorvorabend. Die anderen zwei machen brav mit und lassen sich von uns nochmals in die Jalan Alor ausführen.

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