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Tauchen im Nidau-Büren Kanal und in Boudry

Unser neues Equipement funktioniert

Im Frühling haben wir uns fast das gesamte Tauchequipement gekauft. Vor einigen Wochen kam dann auch noch der dicke Anzug dazu. Grund genug, endlich wieder einmal abzutauchen und auszuprobieren, ob wirklich alles wie gewünscht funktioniert. Um es vorweg zu nehmen – ja, die neu erstandenen Tauchutensilien haben den Härtetest mit Erfolg bestanden. Mit anderen Worten: wir sind ready für Raja Ampat!

Den ersten Tauchgang machen wir an einem altbekannten Ort. Im Nidau-Büren Kanal wollen wir uns nochmals auf die Suche nach den Welsen machen. Und tatsächlich treffen wir wieder auf zwei dieser faszinierenden Fische. Vom über 2-Meter-Tier können wir zwar nur einen flüchtigen Blick erhaschen (nache schwümme ussichtslos), aber ein 1-Meter Wels schwimmt uns während mehreren Minuten nach. Das Exemplar verwechselt uns wohl  mit seiner Mutter. Anders kann man sich fast nicht erklären, warum der Wels immer genau unter uns mitschwimmt.

Für den zweiten Tauchgang haben wir mit Lili und Babs in Boudry abgemacht. Das Boudry nicht am gleichen See liegt wie der Nidau-Büren Kanal wissen nun alle – Geografie-Unterricht live :-). Im Neuenburgersee gibt es fischtechnisch nicht viel zu sehen. Ausser ein paar kleinen Eglis lässt sich eigentlich nichts blicken. Auf 20 Meter Tiefe wird uns dann bei nur gerade 12 Grad trotz 7mm Anzug doch ziemlich kalt. Und so tauchen wir bald bei angenehmeren Temperaturen  wieder retour in Richtung Ausstieg.

Ein gelungener Tauchtag – auch wenn man sagen muss, dass wir die warmen, fischreichen Meere dieser Welt auch künftig doch eher unser zu Hause nennen werden. In diesem Sinne freuen wir uns umso mehr auf die bevorstehende Tauchsafari in Indonesien!
 

Flusstauchen

Lange Zeit haben wir keinen einzigen Gedanken an einen Tauchgang in den heimischen Gewässern verschwendet. Zu kalt, zu fischarm, zu wenig Sichtweite und zu langweilig waren unsere gängigsten Ausreden. Als wir jedoch durch Zufall entdeckten, dass man nicht nur im See sondern auch in Flüssen tauchen kann, war unsere Neugier geweckt. Wir suchten ein paar tauchwütige Begleiter und meldeten uns bei Tauchsport Käser zum Spezialkurs Strömungstauchen (Flusstauchen) an.
 


 
Nach einem Abend Theorie war es schliesslich letzten Samstag soweit und wir zwängten uns bei strahlendem Sonnenschein in die dicken Anzüge. Der erste Tauchgang absolvierten wir beim Nidauloch. Die Sicht war mit rund 5 Meter gar nicht so übel und auch sonst wurden wir positiv überrascht: wunderbares Seegras, ganze Schwärme von kleinen Fischen, mehrere Hechte und ein Seeboden voll mit kleinen Muscheln. Im Loch selber fanden wir allerdings auch auf 18 Meter nichts bahnbrechendes. Spannender war da schon die Angelleine, die sich mir aufeinmal quer über das Gesicht spannte… Nach einem kurzen Pic-nic sprangen wir einige Kilometer flussabwärts erneut ins Wasser . Wir wussten, dass hier zahlreiche Welse leben und hofften sehr, dass uns mindestens einer mit seiner Anwesenheit beehren würde. Und tatsächlich – bereits nach wenigen Minuten lag ein 2 Meter Tier am Boden. Mehrere Minuten konnten wir den Wels aus nächster Nähe beobachten und bestaunen. Zum Glück hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Erinnerung, dass der grösste Süsswasserraubfisch gerne auch mal einen Schwan oder kleine Hunde vertilgt… Auch auf dem Rest des Tauchgangs sahen wir zwei weitere Welse sowie viele andere Fische und stiegen so mehr als zufrieden 50 Minuten später wieder aus dem Wasser. Kalt war uns übrigens nie. Das Wasser hatte angenehme 18 Grad. Und die Strömung war auch nicht wahnsinnig . Schliesslich hat es seit mehreren Wochen nicht mehr richtig geregnet.

Fazit des Tages: Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies nicht unser letzter Tauchgang in der Schweiz war!

Klettersteig Almenalp

Das ist doch ein super Geburtstagsgeschenk, oder? Mit Hilfe von netten Eisenstangen und Stahlseilen eine Felswand hochkraxeln. Hmmm… da kommt man ganz schön ins Schwitzen! Das werde ich aber wohl nicht das letzte Mal gemacht haben 😉 … Thanks Stuvi and Kare!