Nachfolgend findet ihr einige “Lehrblätze”, welche wir auf unserer einjährigen Reise vom November 2007 bis November 2008, machen durften. Viel Spass beim Lesen!
- Falls du genug Geld hast, kannst du das Essen in den thailändischen Zügen beim offiziellen Bahnpersonal bestellen. Die Kosten sind fast gleich hoch wie das Zugsticket selber.
- Bei der Ankunft an jeglichen Terminals (Flughafen, Busstation, Bahnhof, usw.) bekommst du den teuersten Weitertransport immer sofort. Wenn du bis zum Ende des Gebäudes gehst, wird es stets günstiger. Meistens gibt es ganz am Schluss offizielle Ticket-/Coupon-Verkäufer. Also immer wacker allen Angeboten widerstehen (cheap, cheap, my fliend…).
- Die offiziellen und richtigen buddhistischen Mönchen laufen immer barfuss oder max. in Sandalen durch die Strassen. Deshalb gib niemals einem verkleideten Mönch in Strassenschuhen Geld.
- Das beste landesübliche und billigste Futter kriegst du nicht um die nächste Ecke. Iss dort, wo die Einheimischen Essen, auch wenn du mit Händen und Füssen oder direkt in der Küche bestellen musst.
- Auf den organisierten Pfaden kannst du dir das Reisen einfach machen, wenn die Zeit drängt. Dieser Service kostet aber auch ein bisschen mehr.
- Es empfiehlt sich in den grösseren Städten Australien’s die Ûbernachtung doch mal im voraus zu buchen. Aber Achtung: Mail checken und Bestätigung abwarten, kann sich lohnen!
- Zur Not kann ein Drive Trough auch zu Fuss benutzt werden.
- Falls in Australien ein Taxi auf eine bestimmte Uhrzeit gewünscht wird, sollte dieses schon mal am Vorabend bestellt werden. Sonst könnte sich die Abholzeit sehr in die Länge ziehen.
- In einem National Park sollte man die Parkgebühr immer wie vorgesehen bezahlen. Falls man mit dem Auto ungewünscht im Sand versinkt oder sonst Hilfe braucht, ist man somit auf der sicheren Seite.
- Um den 4×4 einzuschalten, muss man die Naben an den Rädern auf LOCKED stellen. Es bewährt sich die Luft in den Pneus wie empfohlen zu reduzieren.
- Es lohnt sich ab und an ein paar Dollar mehr für einen Campingstellplatz mit Strom aufzuwerfen. Auf den Stellplätzen ohne Strom tummeln sich teilweise recht seltsame Gestalten.
- Lassen sich im Meer wilde Delfine blicken, ist es nicht immer ratsam sich sofort in die Fluten zu stürzen. Falls die Delfine nämlich am jagen sind, finden sie auch Menschen fressbar :-). Hinweis auf jagende Delfine sind einerseits die Delfine selber und andererseits die springenden Fische im Riff.
- Eine Blumenkiste aus Ton eignet sich nur im beschränkten Mass als Grillunterlage. Mit grosser Sicherheit zerbricht sie in mehrere kleine Stücke.
- In Australien gibt es an jeder Ecke einen offiziellen BBQ-Platz. Diese Grillstellen sind in der Regel gratis und können per Knopf betätigt werden. Aber Achtung: manchmal muss der Powerknopf nur kurz und manchmal lang gedrückt gehalten werden. Dies kann zu Verwirrungen führen.
- Die australischen Benzinpreise haben ihre spezielle Eigenheit. Am günstigsten tankt man unter der Woche. Am Wochenende steigen die Preise um rund 10 Cent an. Ebenfalls kann man ein paar Cents sparen, wenn man die Kassenzettel der grossen Foodmarkets bein bezahlung gibt.
- Auch bei nationalen Flügen sollte man nicht allzu spät am Flughafen eintreffen. Da es auf diesem riesigen Kontinent mindestens so viele nationale wie internationale Flüge gibt, herrscht auch auf dem Domestic Airports immer Hochbetrieb.
- Je nach Anzahl Personen ist die Taxifahrt vom Flughafen in die Stadt billiger als der Shuttlebus. Vergleichen lohnt sich! Sicher ist, dass man ab drei Personen billiger mit dem Taxi fährt und dass eine Person immer am günstigsten mit dem Shuttle fährt.
- Gaskocher sind definitiv leer, wenn das zu kochende Wasser nicht innerhalb von zehn Minuten “bloderet”.
- Auch in einem unklimatisierten Camper kann die Hitze einfach verbannt werden. Man kaufe einen Ventilator sowie ein Verlängerungskabel und quartiere sich auf einem Stellplatz mit Strom ein, fertig ist die Hexerei.
- Mietautos, sprich normale PW’s, werden meist für 24 Stunden vermietet. Es lohnt sich die Reise entsprechend zu planen.
- Eine Wanderung im Urwald ist eine gute Sache. Aber bitte immer mit geschlossenen Schuhen und hohen Socken. Dies hilft Blutegel abzuhalten…
- Frischfleisch kann nicht länger als ein paar Stunden in einer Kühlbox aufbewahrt werden. Spätestens nach 24 Stunden verwandelt sich das Frischfleisch in Gammelfleisch.
- In Bangkok sollte in man nur Taxis, die gewillit sind den Taxameter einzustellen, einsteigen. Bei Fahrern, die nicht einwilligen diesen einzuschalten, steigt man am besten nach wenigen Metern wieder aus. Die fauöe Ausrede, dass der Taxameter kaputt ist, stimmt grundsätzlich nie. Nur wer den Preis ungefähr weiss, sollte sich auf Fahrten mit einem Fixpreis einlassen.
- Wenn man bei einer Rundreise in einem Land wieder an den gleichen Ausgangspunkt zurück kehrt, empfiehlt es sich nur mit einem kleinen Gepäckstück umher zu reisen. Man muss erstens nicht so viel schleppen, hat zweitens stets den Überblick was das Gepäck angeht und wirkt drittens nicht als super reicher Touri, der die ganze Haushaltung überall hin mitschleppt.
- Bei Air Asia gilt die strikte Regel: 15 kg pro Gepäckstück. Alles bis 15,9 kg wir akzeptiert, darüber bezahlt man Übergewicht. Kleiner Tip: das Handgepäck wird praktisch nie kontrolliert!
- In den Bussen in Indonesien wird immer wieder versucht den Touristen ein bisschen mehr als den gewöhnichen Fahrpreis abzuknöpfen. Um langwierige Verhandlungen zu vermeiden, streckt man am besten einfach den im Reiseführer angegebenen Betrag hin. So signalisiert man, dass man den richtigen Preis kennt und nicht gewillt ist mehr zu bezahlen. Falls man zuwenig gegeben hat, machen sie sich schon bemerkbar!
- Wann immer möglich sollte man im Bus in Indonesien den genauen Betrag bezahlen. Ansonsten muss man damit rechnen, dass man kein Retourgeld zu erhalten. Falls man den Betrag nicht genau hat, tauscht man am einfachsten die grosse Note gleichzeitig im Gegenzug mit dem Wechselgeld.
- In Asien empfliehlt es sich immer sein eigenes WC-Papier dabei zu haben. Feuchtes WC-Papier kann einem das Leben noch leichter machen!
- Wann immer neben dem WC ein Eimer steht, ist dieser unbedingt für alle nicht organischen Abfälle zu verwenden. Die sanitären Anlagen sind in Asien oft nicht so schluckfreundlich…
- Damit die Kleider nicht alle dem Einheitsmief “Tramperduft” erliegen, gibt es im Coop von Comfort super Riechtücher. Mit diesen schmeckt immer alles wie nach einer Wäsche bei Mami!
- Wir Schweizer sollten uns immer wieder in Erinnerung rufen, dass unser Land wirklich sehr, sehr klein und dies eher die Ausnahme als die Regel ist. Darum immer genug Zeit einrechnen, um von A nach B zu kommen…
- Um in den Philippinen ein Flughafengebäude betreten zu dürfen, braucht man immer eine Flugbestätigung – dies gilt auch bei E-Tickets!
- Falls man für die Beantragung eines Visums Hotelreservationen benötigt, ist die Buchungsseite von Hostelworld eine gute Option. Hier erhält man sofort eine Reservationsbestätigung und bezahlt nur 10 % der Kosten. Gegen eine minimale Gebühr kann sogar eine Annullationskostenversicherung abgeschlossen werden.
- Gerade in China gibt es viele Hotelketten, die mehr als ein Hotel pro Stadt besitzen. Es lohnt sich die Adressen gut zu vergleichen, damit man nicht beim falschen Hotel im Zentrum aufkreuzt, obowhl man eigentlich irgendwo in der Pampa gebucht hat.
- Wir haben weder Traveller Cheques, noch Cash Card, noch irgendwas sonst in der Art auf unsere Reise mitgenommen. Überall waren wir mit unseren Debitkarten (E-Plus) und unseren beiden Kreditkarten (Visa & Mastercard – in China wird praktisch nur Visa aktzeptiert) mehr als gut bedient.
- Leider sind nicht ganz alle Taxifahrer so nett und ehrlich wie man es sich wünscht. Wir sind in Hanoi (Taxameter zählt viel zu schnell nach oben), in Manila (Taxamater springt nach der Grundtaxe direkt auf 100) und Bangkok (Taxameter springt von 99 direkt auf 200) auf unerwünschte Probleme gestossen. Weiter wird immer wieder probiert mit Touristen einen Fixpreis für die Fahrt zu vereinbaren. Darauf muss man aber ausser in der Rushhour nicht einsteigen, da es eigentlich laut Gesetz überall vorgeschrieben ist, dass der Taxameter einzuschalten ist.
- Wir sind auf vergangen sowie auf dieser Reise stets mit verschiedene Reiseführern durch die Gegend gereist. Wirklich empfehlen, können wir die Guide Books von Lonely Planet. Obwohl allgemein die Meinung herrscht, dass mit dem alleinigen Planet alle Traveller Planet auf den gleichen Routen unterwegs sind, hatten wir dieses Gefühl eigentlich nie. Besonders schätzen wir die Informationen “Getting there” und “Getting around” inkl. Preisangaben.
- Da es in Myanmar kein ATM gibt und Kreditkarten auch praktisch unbrauchbar sind, muss man den Cash in US Dollar selber ins Land bringen. Bitte beachten, dass die US Bills so neu wie nur irgendwie möglich aussehen! Andernfalls werden diese teilweise nicht angenommen.
- Es macht Sinn auf jede Reise in ferne Länder ein paar Postkarten aus der Heimat, eine Karte der Welt/Europa/CH sowie einige Bilder der eigenen Familie mitzunehmen. Die lokale Bevölkerung ist überall sehr an unserem Herkunftsland interessiert und saugt alle verfügbaren Informationen über die Schweiz mit voller Begeisterung auf.
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